6 Wege, GFK kennenzulernen oder zu vertiefen:

Wenn du dich für GFK interessierst und gerne mehr darüber lernen möchtest, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Hier liste ich dir ein paar auf:

1. Seminare und Coachings

Meine Lieblingsmethode ist, Seminare zu besuchen. Dort erfährt man nicht nur theoretisch, was GFK ist, sondern erlebt sie auch noch und kann direkt angeleitet einsteigen, selbst zu üben.

Auch ein Coaching ist eine gute Möglichkeit, individuelle Schwierigkeiten anzugehen und genau die Aspekte zu lernen, die du für deine persönliche Situation brauchst.

Wenn du zu einem meiner Seminare kommen magst oder dich für ein individuelles Coaching interessierst, schau doch mal hier:

Wenn du woanders wohnst, aber bereit bist, einen Vortrag oder ein Seminar für eine größere Gruppe Menschen zu organisieren, melde dich gerne bei mir!

TrainerInnen, die ich ebenfalls empfehlen kann, weil ich sie persönlich kenne und erlebt habe, sind folgende:
Katrin Hefendehl (Karlsruhe)
– Christian Hinrichsen (Dießen am Ammersee)
– Gisela Waldherr (München)
Tassilo Peters (Aichach)
– Judith Pfeiffer (München)
– Conny Pinnekamp (Augsburg)
– Karoline Bitschnau (Lofer)

2. Workshoptage

Ein Workshoptag bietet immer eine niederschwellige Gelegenheit, GFK zu erfahren. Meist sind Workshops günstiger als Seminare und du kannst dir verschiedene, für dich relevante Themen im Bereich GFK anschauen.

In Augsburg findet der nächste Workshoptag am 10.10.2020 statt. In München gibt es immer im Januar und im Juli zwei Workshoptage, Samstag und Sonntag. Nächstes Jahr finden sie am 11. und 12. Juli statt – ich werde an beiden Orten ein Angebot geben!

3. Übungsgruppen

Es gibt in vielen Städten GFK-Übungsgruppen, die du zu einem kleinen Unkostenbeitrag besuchen kannst! Dort lernst du regelmäßig im Austausch mit anderen und unter Leitung von TrainerInnen, wie du GFK mehr in deinen Alltag und dein Denken integrieren und noch tiefer verstehen kannst.

Ich leite ebenfalls eine Übungsgruppe. Wenn du gerne Infos dazu möchtest, schreibe mir gerne eine kurze Mail an Suki@weltverbunden.de

Ich gebe nur die Infos nicht öffentlich raus, weil ich gerne einen klaren Überblick haben möchte, wer sich für die Übungsgruppe interessiert!

4. Bücher

Ich selbst habe angefangen, GFK mittels Büchern zu lernen. Dadurch hatte ich die Grundlagen bereits verstanden, ehe ich sie auf Seminaren das erste Mal wirklich erlebt habe.

Ich empfehle dir, mit Marshall Rosenbergs Werken anzufangen (Er ist der Begründer der GFK): Gewaltfreie Kommunikation – eine Sprache des Lebens. Es bietet für mich die Grundlage der GFK und beinhaltet alle Basics.

Fortführend empfehle ich dann, wenn es um ein größeres Verständnis der GFK im gesellschaftlichen Kontext geht, folgendes Buch: Die Sprache des Friedens sprechen – in einer konfliktreichen Welt von Marshall Rosenberg.

Es gibt auch ein wirklich gutes Buch zur Weiterführung zum Thema Schuld: Wut, Schuld und Scham von Liv Larsson.

Einige Bücher sind auch als Hörbücher verfügbar!

5. Videos

Ein guter Freund und großes Vorbild von mir, Christian Hinrichsen, hat einen kostenlosen Videokurs gedreht und auf Youtube hochgeladen. Auch dieser kann als Grundlage dienen.

6. Blog und Newsletter

Für meinem Blog schreibe ich gerade eine Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation. Dort sind bereits einige Bestandteile als Blogartikel zu finden:

Hier ein paar Beispiele für Blogartikel, die ich geschrieben habe:

https://weltverbunden.de/2019/10/16/faq-1-was-ist-gewaltfreie-kommunikation-rhetoriktraining-regelwerk-und-freundlich-sein/

Ich produziere stetig neue Blogartikel als Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation und zu verschiedenen Themen im Bereich GFK und möchte auch bald Videos machen.

Um wirklich dranzubleiben, kannst du meinen Newsletter abonnieren. Da erfährst du ein oder maximal zweimal im Monat, wenn es neue Veranstaltungen, Blogs oder Videos gibt.

Judith Pfeiffer, eine Freundin von mir, schreibt ebenfalls Blogs über GFK und schreibt wunderschöne, bereichernde Newsletter:

https://www.judithpfeiffer.de/web/blog/

2 Antworten auf „6 Wege, GFK kennenzulernen oder zu vertiefen:“

  1. Vielen Dank für den Hinweis auf Christian Hinrichens Video-Kurs.
    Feiner Vortrag, motivierend!
    Wundervoll die Geschichte vom Tempel der tausend Spiegel.
    Ich frage mich grade, wie man die Geschichte von Narziß so umschreiben und umdenken könnte, dass irgendwann ein fröhlicher, optimistischer, weltverbundener Junge von seiner Quelle aufstehen, in die weite Welt hinaus spazieren, wieder etwas essen und mit anderen zusammen sein mag .
    Und ich frage mich, was der Unterschied ist zwischen einem Spiegel und tausend Spiegeln …

    1. Heilige Unabhängigkeit: Narziß und die Hunde im Spiegel-Tempel

      „Einfachheit heißt, die Wirklichkeit nicht in Beziehung auf uns zu erleben, sondern in ihrer heiligen Unabhängigkeit.“
      Dag Hammarskjöld

      Die Geschichte vom Tempel mit den tausend Spiegeln und ihr Vergleich mit der Narziß-Mythe, wie sie Ovid erzählt, beschäftigt mich weiter.
      Das Problem bei Narziß: Obwohl er irgendwann einsieht, dass da ein Spiegel-Medium zwischen ihm und diesem so vertrackt attraktiven Bild steht, und obwohl er sogar zu erkennen meint „Das bin ich ja selber!“, fällt er doch wieder in seine anfängliche Selbstliebe zurück, mit dem Ergebnis, dass er irgendwann vor seinem Teich verhungert und an seiner Statt die erste Narzisse entsteht, eine Osterglocke. Narziß selbst aber bleibt für die Ewigkeit auf seinem autoerotischen Trip hängen.
      Das Problem bei der Geschichte mit den beiden Hunden: Sie bringen – und zwar alle beide! – auch nur „eingebildete“ Bilder von ihrem Besuch im Tempel der tausend Spiegel mit. Mal unangenehme, mal angenehme Bilder, aber eben immer nur dies: BILDER. Keiner der beiden ist in der Logik dieser Geschichte in einen Zustand jenseits ich-zentrierter Weltbegegnung und Projektion gelangt.
      Das heißt für mich:
      1) Zwischen Narziß und den Hunden besteht kein Unterschied, sofern alle drei innere Bilder mit einer von ihnen unabhängigen Wirklichkeit verwechseln.
      2) Zwischen dem Hund mit den aggressiven und demjenigen mit den freundlichen (Selbst-)Bildern besteht auch kein Unterschied! Sie entdecken beide draußen nur immer wieder, was in ihrem Geist schon da ist. Diese Wirklichkeit ist von ihrem Geist ganz und gar abhängig!
      Der zweite Punkt ist, meine ich, gerade für Menschen von Belang, die sich intensiver mit Selbsterfahrung, fairer Kommunikation, Achtsamkeit etc. befassen. Solange dabei nur neue innere Bilder erzeugt werden und solange man sich in diesen Selbstkonzepten nur innerhalb seiner Blase, sei es nun eine therapeutische oder auch eine spirituelle Blase, gegenseitig bestärkt und bestätigt, bleibt man doch befangen im eigenen Egozentrismus.

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