Kein Mensch muss! – Verantwortung und Freiheit durch GFK

Das Wörtchen „muss“ verwenden wir im alltäglichen Sprachgebrauch andauernd. Ich höre und sage selbst ständig so was wie „Ich muss noch die Wäsche machen!“– „Heute Abend muss ich zu dem Treffen gehen!“ – „Ich kann nicht, ich muss heute arbeiten!“ usw.

Aber müssen wir das denn wirklich alles tun?

Ich behaupte:
Wir müssen gar nichts, außer irgendwann sterben!

Gewagte Aussage, ich weiß. In der GFK gilt: Jeder ist für seine Gefühle, Bedürfnisse, Gedanken und Handlungen selbst verantwortlich. Und ich teile diese Ansicht. Ich erkläre euch gerne, warum ich so denke. Zunächst ist es allerdings wichtig, zu verstehen, wie „muss“-Situationen zustande kommen.

Was passiert denn eigentlich in uns, wenn wir denken, wir müssten etwas?

Nehmen wir ein alltägliches Beispiel: „Ich muss noch die Küche aufräumen! *seufz*“

Ich sehe die chaotische Küche und merke, wie sich alles in mir sträubt, sie aufzuräumen. Der Grund sind Bedürfnisse, die sich da zu Wort melden: Ich will eigentlich meine Ruhe haben, ein bisschen sorglos entspannen, Spaß haben, vielleicht Kontakt zu anderen haben, indem ich chatte oder zu meinen Freunden fahre usw.

Dann denke ich jedoch daran, welche Konsequenzen es hätte, die Küche nicht aufzuräumen:
– Meine Mutter rastet dann aus und gibt mir Hausarrest!
– Mein Partner wird mich anmeckern und mir vorwerfen, nie was zu machen.
– Ich lebe dann in einer Wohnung, in der es aus der Küche stinkt und ich mir kein Essen zubereiten kann, weil überall Zeug herumsteht.

Diese Konsequenzen gefallen mir nicht besonders. Warum? Aufgrund von anderen oder auch denselben wesentlichen Bedürfnissen, die ich dann unerfüllt vermute. Ich wünsche mir Harmonie, Ordnung, Sauberkeit, Ruhe, Freiheit usw. und gehe davon aus, dass diese nicht erfüllt sind, wenn ich die Küche nicht aufräume.

Deshalb entscheide ich mich dafür, die Küche aufzuräumen, habe aber immer noch keine Lust auf die Tätigkeit selbst und behaupte daher: „Ich muss die Küche aufräumen!“

Soweit erst mal die Aufschlüsselung der Situation.

Warum ist denn aber überhaupt etwas daran auszusetzen, zu behaupten, ich müsse die Küche aufräumen?

Wenn ich mit dieser Einstellung reingehe, leugne ich nicht nur meine eigene Freiheit, selbst zu entscheiden, was ich tue, sondern ich leugne damit auch die Verantwortung für meine Handlungen.

Abgesehen davon, dass ich gerade, wenn ich etwas „muss“, null Bock darauf habe und es nur mit absolut schlechter Laune halbherzig erledige, ist es extrem gefährlich, wenn Menschen Verantwortung leugnen.

ein krasses Beispiel, um das zu veranschaulichen: Die Nazizeit

Wie viele Menschen haben anderen die grauenvollsten und schrecklichsten Dinge angetan und dann begründet: „Ich musste es tun! Es wurde mir befohlen! Das kam direkt von oben, ich hatte keine Wahl!“

Wenn Menschen nicht selbst die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, dann rechtfertigen sie Handlungen, die sie sonst mit sich selbst niemals vereinbaren könnten. Sie verstecken sich hinter Formulierungen, die jede Verantwortung negieren: „Das gehört sich so!“, „Das macht man so!“ oder „Befehl von oben, da kann man nichts machen!“

Die Wirklichkeit sieht für mich jedoch ganz anders aus: Jeder Mensch hat IMMER eine Wahl, wie er denkt, fühlt und handelt.

Jetzt kommt vielleicht bei euch der Einwand auf: „Ja aber manchmal hat man eben keine Wahl!“ – auch das sehe ich anders.

Warum man immer eine Wahl hat

Wenn mir jemand eine Pistole an den Kopf hält und sagt, ich solle jemand anderen umbringen, sonst müsste ich selbst sterben, dann habe ich immer noch die Wahl, es zu tun oder es zu lassen. Wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass ich sterbe, wenn ich es nicht tue, entscheide ich mich vielleicht dafür, der Forderung nachzukommen, weil mir dieser Preis zu hoch ist. Dann trage ich die Verantwortung für dieses Handeln, denn ich habe mich – aus meinen eigenen Bedürfnissen heraus – dafür entschieden, es zu tun.

Ich möchte das nicht bewerten, es geht nicht darum, ob das gut oder schlecht ist. Ich will nur sagen: Es ist eine Wahl, die ich treffen kann! Ich bin für meine Handlungen verantwortlich! Es geht auch nicht um Schuld. Es geht darum, dass ich immer frei entscheiden kann, was ich tue, auf Basis meiner eigenen Bedürfnisse.

Ich vermute, dass das mit vielen Gedanken kollidiert, die mit polarisierendem Denken zu tun haben wie „Richtig und Falsch“, „Gut und Böse“ und mit dem Konzept der Schuld. Diese Konzepte werden in der GFK anders betrachtet. Dort gibt es keine Schuld, kein Richtig und kein Falsch, daher lade ich dazu ein, die Suche nach der Schuld und Bewertungen nach richtig und falsch momentan beiseite zu lassen, da es hier gerade nicht darum geht, dies zu bewerten.

So gesehen ist jeder für seine Handlungen verantwortlich. Die Person, die mich bedroht, ist für ihre Handlungen verantwortlich. Ich bin für meine Handlungen verantwortlich. Ich kann mein Handeln aus Basis meiner Bedürfnisse und der zu erwartenden Konsequenzen selbst wählen, niemand steuert mich.

So hätten auch die Menschen in der Nazizeit sagen können: „Ich entscheide mich, das zu tun, weil ich Angst um mein Leben habe, wenn ich es nicht tue.“ Die Handlung wäre dieselbe gewesen, aber sie hätten die Verantwortung übernommen. Vielleicht hätten sie aber auch gemerkt, wie wenig sie die Handlung ausführen mögen und wenn sie bewusst gehabt hätten, dass sie eine Wahl haben, hätten sie sich vielleicht anders entschieden und einen anderen Weg gefunden.

Letztendlich bin ich mir sicher, dass mit einer bedürfnisbasierten, eigenverantwortlichen Haltung sehr viel Leid hätte verhindert werden können ­– auch von Menschen, die am unteren Ende der Befehlskette standen.

Die Vielfalt der Möglichkeiten erkennen

Zunächst ist mir ganz wichtig, dass wir uns unsere Entscheidungsfreiheit klar machen!

Wir müssen gar nichts und können selbst entscheiden, wie wir handeln. Niemand hat so eine Macht über uns, dass er uns unsere Freiheit, über unsere Handlungen zu entscheiden, nehmen könnte. Wir sind frei und stark und können unsere Handlungen wählen. Es gibt immer mehr als eine Möglichkeit!

Wie aber finden wir andere Möglichkeiten?

Wenn wir uns unserer Bedürfnisse bewusst werden, die mit einer bestimmten Handlung erfüllt oder unerfüllt sind, dann können wir viel besser verstehen, was in uns vor sich geht. Wir können erkennen, dass es uns bspw. um Sicherheit geht oder um den Schutz des eigenen Lebens oder um Hoffnung, Zuversicht, Vertrauen usw.  

Wenn ich um meine Entscheidungsfähigkeit und meine Verantwortung weiß und mir meiner Bedürfnisse bewusst bin, finde ich immer mehrere Wege!

Im drastischen Fall mit der Pistole könnte ich mich zum Beispiel dazu entscheiden, mit dem Menschen, der mir die Pistole an den Kopf hält, zu sprechen. Zu fragen, was er sich davon erhofft, ihm Empathie geben, ihm andere Möglichkeiten vorschlagen usw. Ich könnte anfangen zu beten, zu singen, zu weinen. Ich könnte versuchen, ihn anzugreifen, auszuweichen oder zu betteln. Klar, ob dadurch unser Leben verschont wird, wissen wir nicht.

Was ich zeigen möchte: Wir können uns eben entscheiden, wie wir handeln wollen. Wenn mir die Sicherheit, am Leben zu bleiben, wichtiger ist als alles andere, und ich die Situation so einschätze, dass der Drohende sehr wahrscheinlich abdrückt, wenn ich nicht sofort seine Forderung erfülle, werde ich es auf Basis dieses Sicherheitsbedürfnisses vielleicht tun, was er verlangt. Auch das ist eine Entscheidung, die ich treffen kann. Nur ist es eben nicht die einzige. 

Was bedeutet das für mich?

Du entscheidest selbst, ob du deine Hausaufgaben machst, ob du im Haushalt hilfst, zur Arbeit oder zur Schule gehst und wie du deine Zeit gestaltest. Klar, es gibt Situationen – wie in dem Beispiel mit der Pistole drastisch gezeigt –, wo dir die Konsequenzen so gar nicht gefallen, die du erwartest, wenn du etwas nicht tust, wenn du z.B. einfach nicht zur Schule gehst. Wie du damit umgehen kannst, dazu gleich mehr.

„Müssen“ belastet und raubt uns die Lebenskraft

Zu behaupten, dass wir dies „müssen“, mag nicht so dramatische Auswirkungen haben wie in dem Beispiel in der Nazizeit. Dennoch ist es eine Sichtweise, die uns unglücklich macht und uns vorgaukelt, wir wären unfrei und gefangen in unseren Pflichten, andere wären für unsere Handlungen, Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse verantwortlich und wir wären Opfer unserer Umstände. Das macht unglücklich und schwach. Wenn wir so denken, sind wir immer davon abhängig, was von außen kommt, und können nur darauf reagieren.

Ich bevorzuge die Haltung, dass ich frei über mein eigenes Leben bestimmen kann, für meine Gefühle, Gedanken, Bedürfnisse und Handlungen selbst verantwortlich bin und immer auf Basis meiner Bedürfnisse kraftvolle Entscheidungen treffen kann.

Ich kann vielleicht nicht immer alle Bedürfnisse vollends erfüllen, aber ich kann mir klar machen, welche sich erfüllen und mir überlegen, wie ich die anderen auf andere Weise erfüllen kann.

Im Falle der Küche würde das so aussehen:

„Hm, ich habe eigentlich gar keine Lust dazu, da jetzt aufzuräumen. Ich würde total gerne entspannen und am liebsten nur auf der Couch netflixen. Ich weiß, wenn ich jetzt die Küche nicht aufräume, kann ich mir nachher kein Abendessen machen. Ich hätte aber gerne später, wenn ich hungrig bin, die Leichtigkeit, sofort kochen zu können. Außerdem würde ich mich gerne wieder wohlfühlen und würde meine freie Zeit gerne entspannt genießen, ohne an Verpflichtungen zu denken. Wenn ich also jetzt die Küche aufräume, habe ich nachher die Leichtigkeit, Entspannung und Wohlfühlatmosphäre, die ich mir wünsche.“

So oder so ähnlich kann ich mich frei dazu entscheiden, die Küche aufzuräumen.

Das Fazit besteht dann darin, dass ich mir vor Augen führe, welche Bedürfnisse sich durch das Aufräumen der Küche erfüllen und ich mir damit klarmache, was es mir nützt. Mein Fokus ist auf den positiven Auswirkungen der Handlung, auf der Erfüllung meiner Bedürfnisse, die ich dadurch erreiche.

Dadurch entsteht eine ganz andere Haltung dazu, als wenn ich behaupte, ich müsste es tun, und mich damit auf meine unerfüllten Bedürfnisse, also auf den Mangel, konzentriere.

Außerdem kann ich mir überlegen, wie ich die Bedürfnisse, die durch das Aufräumen zu kurz kommen, wie bspw. Entspannung, anders erfüllen kann. In meinem Beispiel wäre es nur aufgeschoben und ich habe mir klar gemacht, dass meine Entspannung nachher viel größer sein wird, wenn ich die Küche aufgeräumt habe. Damit habe ich das Bedürfnis bereits berücksichtigt. Vielleicht sehne ich mich auch nach Spaß und Leichtigkeit, dann kann ich mir überlegen, wie das Kücheaufräumen mehr Freude bringen kann. Ich kann zum Beispiel meine Lieblingsplaylist voll aufdrehen und mir das Aufräumen angenehm gestalten.

Vielleicht finde ich beim Ausloten meiner Bedürfnisse auch heraus, dass ich gerade die Küche wirklich gar nicht aufräumen mag, weil mir die Bedürfnisse nach Entspannung und Spaß gerade viel wichtiger sind. Wenn ich mir meiner Bedürfnisse bewusst bin, die sich dadurch aber nicht erfüllen, kann ich entsprechend handeln:

Ich kann z.B. mit meinem Partner oder meiner Mama vereinbaren, dass sie/er heute die Küche aufräumt und ich dafür am Wochenende im Garten helfe oder ihm/ihr ein essen ausgebe oder …

Wie kannst du dein nächstes „Muss“ verwandeln?

Selbst wenn du jetzt mit allem einverstanden bist, was ich geschrieben habe, so hast du doch in deinem Leben so viele Hunderttausende Male „muss“ gedacht, dass du so einfach nicht aus diesem Denken entkommen kannst.

Du kannst aber nach und nach lernen, dir ein gedankliches oder ausgesprochenes „muss“ bewusst zu machen und es zu übersetzen. Dadurch festigst du die neue Sichtweise mithilfe der Sprache und wirst irgendwann immer mehr „muss“ durch eine freie, verantwortungsvolle Aussage ersetzt haben.

Wie geht das?

Probiere doch mal aus, für jedes „Muss“ eine Formulierung zu wählen, die deine damit erfüllten Bedürfnisse oder Ziele einschließt.

Möglichkeiten dafür sind z.B. :

„Ich entscheide mich, X zu tun, weil ich Y möchte.“
„Ich will noch X erledigen, weil mir Y wichtig ist.“
„Ich werde lieber X, denn dann Y.“

Tipp: Versuche dabei, positiv zu formulieren, also Wörter wie „nicht“ und „kein“ wegzulassen und lieber zu sagen, was stattdessen erfüllt ist oder passiert.

Beispiele:

„Ich entscheide mich dazu, meine Hausaufgaben zu machen, weil ich weiß, dass ich danach entspannter feiern kann und wirklich meine Ruhe habe!“

„Ich möchte noch einkaufen gehen, ehe ich netflixe, weil ich dann später genug zu Essen im Haus habe und mir mein Lieblingsgericht kochen kann!“

„Ich esse jetzt lieber einen Apfel statt Schokolade, weil mir wichtig ist, gut auf meine Gesundheit zu achten und ich mich dann auch wohler in meinem Körper fühle.“

„Ich mache mein Studium fertig, weil ich so Lust auf den Job habe, den ich danach machen kann! Da bin ich dann finanziell abgesichert und sehe gleichzeitig die Sinnhaftigkeit meiner Tätigkeit!“

„Ich gehe zur Arbeit, weil ich wirklich möchte, dass meine Familie und ich finanziell abgesichert sind.“

Zusammenfassung, was du tun kannst, wenn du „musst“:

1. Aha, da hab ich ‚muss‘ gedacht. Muss ich denn wirklich?

2. Nein, ich habe immer die Wahl. Ich bin frei und dafür verantwortlich, was ich denke, sage, tue und fühle.

3. Hmmm, welche Bedürfnisse wären denn durch die Handlungen, die zur Auswahl stehen, erfüllt oder unerfüllt? Was würde es mir bringen, so oder so zu handeln?

4. Ich merke, ich mag auf jeden Fall so und so handeln, weil dann folgende Bedürfnisse erfüllt oder Ziele erreicht wären: …

5. Wenn ich so handle, sind aber noch folgende Bedürfnisse unerfüllt: …
Wie kann ich sie auch berücksichtigen? Indem ich mich danach um ihre Erfüllung kümmere? Kann ich ihre Erfüllung integrieren? Kann ich jemanden bitten, etwas zu tun oder eine Vereinbarung treffen, die es mir erleichtert? usw.

Wenn du merkst, dass du etwas wirklich so GAR nicht machen willst, überlege dir wirklich genau, ob es nicht einen anderen Weg gibt! Meistens gibt es einen und du hast ihn nur noch nicht gesehen. Rede am besten mit anderen darüber, von denen du denkst, dass sie gute Ideen haben könnten oder offen dafür sind.

Oder schreibe mir einen Kommentar, vielleicht kann ich dir helfen!
(Übrigens wird dein Kommentar auch abgeschickt, wenn du keinen Namen und/oder keine Email-Adresse angibst!)

Wenn du wirklich tiefer in die Haltung der GFK einsteigen und sie verinnerlichen lernen willst, dann nutze gerne eines meiner Angebote:

7 Antworten auf „Kein Mensch muss! – Verantwortung und Freiheit durch GFK“

  1. Ich möchte so gerne in Rente gehen, kann es mir finanziell aber nicht leisten. Was kann ich tun? Muss ich weiter arbeiten?

    1. Hallo 🙂 Danke für deine Frage!

      Was du tun kannst, ist, dir deiner Bedürfnisse bewusst zu werden, die dir die Arbeit erfüllt.
      Ich höre, dass dir die Arbeit finanzielle Sicherheit gibt, die du nicht aufgeben willst. Du KÖNNTEST aufhören zu arbeiten, aber du befürchtest, dass dann deine Sicherheit dadurch nicht mehr gewährleistet ist, oder?

      Du „musst“ also nicht arbeiten, sondern du entscheidest dich dazu, weil dir die finanzielle Sicherheit extrem wichtig ist, die dir deine Arbeit bringt.

      Und ich höre auch, dass du am liebsten in Rente gehen würdest, weil auch daran wichtige Bedürfnisse hängen.

      Wenn wir Entscheidungen treffen, egal welche, zahlen wir fast immer einen „Preis“. Das heißt, bestimmte Bedürfnisse werden erfüllt und andere nicht. So wie ich mich entscheide, ob ich heute einen Film anschaue oder zum Sport gehe. Beide Handlungen erfüllen mir Bedürfnisse und haben einen Preis, also andere Bedürfnisse, die dadurch nicht erfüllt sind. Wenn wir uns der Bedürfnisse bewusst sind, können wir freier entscheiden und haben die Möglichkeit, die nicht erfüllten Bedürfnisse zu erkennen und dafür andere Wege zu finden.

      Wenn du dir also klar machst, welche Bedürfnisse durch das Arbeiten erfüllt werden (vor allem höre ich jetzt in deiner Nachricht finanzielle Sicherheit , womit wieder andere Bedürfnisse erfüllt werden) und welche Bedürfnisse dadurch in Mangel geraten, kannst du eine bewusste Entscheidung treffen. Vielleicht kannst du sogar einen Weg finden, wie du alle oder mehrere Bedürfnisse erfüllen kannst, wenn du sie erstmal bewusst hast und dich auf die neugierige Suche nach Ideen begibst.

      Oder dir ist Sicherheit so wichtig, dass du sagst, du möchtest auf jeden Fall weiterarbeiten, um diese Sicherheit zu gewährleisten. Dann ist das auch eine Entscheidung, die du triffst. Dann kannst du mit dem Gedanken in die Arbeit gehen, dass du dich dafür entschieden hast, weil sie dir die Sicherheit gibt, die dir so wichtig ist und an der noch ganz viele andere Bedürfnisse hängen (Ich lade dich ein: begib dich doch mal auf die Suche, welche das sind?)

      Gleichzeitig könntest du schauen, welche Bedürfnisse in Mangel geraten, wenn du weiter arbeiten gehst und dir überlegen, wie du diese Bedürfnisse auf andere Weise erfüllen kannst!

      Letztendlich geht es nicht immer darum, nach außen etwas zu verändern, sondern die innere Haltung zu den Umständen.

      Ganz konkret lade ich dich ein:
      Überlege dir, welche Bedürfnisse du dir durch das Arbeiten erfüllen kannst und mach dir klar, dass du dich deshalb für die Arbeit entscheidest – du KÖNNTEST in Rente gehen, aber dann wären diese Bedürfnisse vermutlich nicht mehr erfüllt.
      Dann kannst du ja mal schauen, welche Bedürfnisse durch die Arbeit in Mangel geraten, aber durch die Rente erfüllt wären – und dir überlegen, welche anderen Wege es gibt, dir diese Bedürfnisse zu erfüllen!

      Wenn du magst, können wir dazu auch gerne mal telefonieren!

      1. Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich glaube, ich liebe meine Arbeit und gehe weiter hin. Das macht mich glücklicher als die Alternative. Ich gehe jetzt mit dem Gedanken zur Arbeit, ich muss nicht, ICH WILL . Danke

        1. Wow, das freut mich sehr, dass ich dir eine andere Sichtweise zeigen konnte und dir das schon geholfen hat 🙂 Ich wünsche dir ganz viel Freude dabei, sie in viele weitere Bereiche deines Lebens zu tragen! <3

      2. Liebe Suki,
        vielen Dank für deine Ausführungen. Ich kann sie sehr gut auf meine Situation übertragen und dadurch eine andere Sichtweise erhalten, die mehr viel mehr Klarheit verschafft. So komme ich hoffentlich endlich zu einem befriedigenden Ergebnis. ?

        1. Liebe Christine. Vielen Dank für dein Feedback! Es freut und erfüllt mich sehr, dass ich zu deinem Leben beitragen durfte und dir mein Blog zu mehr Klarheit geholfen hat! 🙂 Wirksamkeit, juhuuuu 🙂

Kommentare sind geschlossen.