Blogartikel

Beiträge mit neuen Ideen, Perspektiven, Sichtweisen, Haltungen, Möglichkeiten und Methoden, um dich zu inspirieren, weiter zu blicken, neu zu denken, dich selbst zu hinterfragen und daran zu wachsen!

Vier Schritte, um aus andauernder Wut wieder ins Fließen zu kommen

„Du darfst hart Grenzen setzen!“ – Instagram, GFK und die Frage: Was dürfen wir?

„Schon wieder an diesem Punkt!“ – Warum es manchmal scheint, als würde das eigene Wachstum nicht vorangehen

Mit Gefühlen wertschätzend umgehen lernen: Dein Toolkit

Welche Bedürfnisse stecken hinter dem Urteil „ungerecht“?

Kein Mensch muss – Verantwortung und Freiheit durch GFK

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3 Fragen, um endlich anzufangen!

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Wie Sprachbewusstsein dein Leben verändern kann und warum Gewaltfreie Kommunikation anders ist, als du denkst.

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Fridays For Future – wirksamer sein durch Gewaltfreie Kommunikation!

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Ein Tag voller Schuld im Leben einer Mutter

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3 Gründe, warum GFK die meisten Filmplots zerstören würde

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Wichtigste Erkenntnisse, intensive Erlebnisse und GFK mit Kindern – ein Interview mit Tassilo Peters

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Mit außerirdischen Augen

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Befreie dich von alten Mustern und finden deinen Weg!

6 Wege, GFK kennenzulernen oder zu vertiefen:

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Nachhaltigkeit, Ernährung, Konsum

Blog über Tierleid durch Fleischkonsum:

In diesem Blog wird auf gut recherchierte Tatsachen zum Fleischkonsum verwiesen, auf verschiedensten Ebenen darüber diskutiert, ob und inwieweit dieser heutzutage zu rechtfertigen ist und welche ersten Schritte jeder und jede einzelne gehen kann, um Tierleid zu vermindern.
Mich fasziniert vor allem, wie er auf vielen verschiedenen Ebenen überzeugend argumentiert und damit die meisten Aussagen gegen Vegetarismus aufgreift und ausräumt.

Studien von gesundheitlichen Auswirkungen von Milchprodukten

Hier findet sich eine Zusammenfassung sowie eine Sammlung von Studien, die den Verzehr von Milchprodukten mit gesundheitlichen Schäden in Verbindung bringen. Ich habe nicht alle Studien gelesen und geprüft, allerdings verweise ich gerne auf die Übersicht, damit sich jeder und jede selbst informieren und eine umfassende Meinung darüber bilden kann – die Mainstream-Medien beleuchten nur die andere Seite.

Bücher oder Hörbücher auf Audible

  1. China Study: Hierbei geht es ebenfalls um die weltweit größte Ernährungsstudie, die auf vielfache Weise eine vegane Ernährung begründet und empfiehlt.
  2. Factfulness: Hier wird auf Fakten basierend gezeigt, dass unsere Welt noch nicht verloren und Hoffnung durchaus angebracht ist – ein Buch für alle, die die Welt inzwischen schon als verloren geglaubt haben oder deprimiert sind von all dem Leid, von dem ständig berichtet wird.
  3. Vegan – Klischee Ade! von Niko Rittenau: Niko erklärt anschaulich und einfach aus ernährungswissenschaftlicher Sicht, welche Vorteile Veganismus hat und widerlegt die größten Klischees gegen Veganismus anhand zahlreicher Studien, und differenzierter Argumentation. Niko Rittenau auch auf Youtube einer meiner absoluten Favoriten, da er es schafft, seine Infovideos sachlich, leicht verständlich und kein bisschen langweilig zu gestalten! 🙂

Netflixserie: Unser Planet

In atemberaubenden und absolut spektakulären Aufnahmen verschiedenster wundersamer Phänomene auf unserem Planeten weckt die Serie das Gespür für die feinen, sensiblen Prozesse in der Natur. Die atemberaubende Schönheit und Kunstfertigkeit der Aufnahmen sind ein wahrer Genuss. Die faszinierenden, kurzweiligen Erklärungen sind lehrreich und zeigen ganz neue Perspektiven auf. In Kombination mit dem mahnenden Fingerzeig auf ihr empfindliches Gleichgewicht, der Bewusstsein schafft für die Notwendigkeit eines Umdenkens, macht die Serie für mich zu einem absoluten Highlight.

Duschbrocken

Ich war lange auf der Suche nach einer Shampoo- und Seifenalternative, die sich angenehm anfühlt und dabei nachhaltig ist. Ich habe es mit allem Möglichen versucht – Roggenmehl, Natron, Seife, vegane Shampoos –, aber nichts davon hat mich befriedigt. Ich wollte Einfachheit, mein Wohlgefühl beim Duschen nicht aufgeben und gleichzeitig nicht ständig Müll produzieren. Es sollte schäumen und gut riechen, meine Haare nicht austrocknen und richtig sauber waschen. Ich wollte eins für alles, damit ich nicht ständig verschiedene Produkte mit mir herumschleppen muss, wenn ich wegfahre.

Ich hab meine Lösung gefunden: Den Duschbrocken.
Er kommt in einer nachhaltigen Verpackung geliefert, riecht in jeder Variante zauberhaft, schäumt, wäscht und hinterlässt auf der Haut und in den Haaren nichts als Sauberkeit. Dass die Entwickler jeden und jede persönlich mittels einer handschriftlichen Karte begrüßen, hat mir noch diesen Zuhause-Effekt beschert. Ich habe bald darauf mit ihnen Kontakt aufgenommen und war begeistern von ihrer Freundlichkeit und Offenheit – Das Produkt und alles drum herum ist einfach durchweg sympathisch. Und ohne Witz jetzt: der Duschbrocken kommt in einer Verpackung geliefert, die so liebevoll und lustig ist – aber das könnt ihr selbst erkunden!

Andere TrainerInnen

Tassilo Peters: Trainer für GFK, vor allem für Eltern und PädagogInnen

Ich arbeite seit letztem Jahr mit Tassilo zusammen und bin begeistert von seiner Art, mit Menschen, vor allem aber Kindern, umzugehen, da ich Erziehung auf diese Weise nicht kannte (Er behandelt Kinder, als wären sie auch Menschen!! O.ô Voll seltsam, oder? ) Er lebt GFK und hat so viel Erfahrung gesammelt und niemals aufgegeben, bis er eine Lösung gefunden hat, die mit seinen Werten übereinstimmt. Er hat herausgefunden, wie er auch mit kleinen Kindern GFK ohne Einschränkungen leben kann.

Er hat mir beigebracht, Konflikte nicht zu scheuen, sondern sie als Chance zu nutzen, zu wachsen und mehr Verbindung zu schaffen. Ich lerne von ihm, dass Scheitern nichts Schlimmes ist und wertschätzender mit mir umzugehen. Ich habe durch ihn so viele neue Sichtweisen kennengelernt und lerne noch immer jeden Tag mehr dazu.

Für mich ist es eine große Bereicherung, ihn zu kennen und mit ihm arbeiten zu dürfen! Er ist durchweg authentisch, menschlich, wertschätzend und voller Energie, das Leben anderer zu bereichern.

Ich empfehle allen, die mit Kindern zu tun haben, sich mindestens sein kostenloses Onlinetraining anzusehen.

Christian Hinrichsen: Trainer für Gewaltfreie Kommunikation, Mediator und Mensch mit Sinn für Humor und Leichtigkeit 🙂

Ich habe bei Christian verschiedene Workshops und auch Seminare besucht und durfte und darf ihn auch privat als Mensch kennenlernen. Ich schätze ihn von ganzem Herzen, denn für mich lebt er GFK so, wie ich es mir wünsche.

Ich bin jedes Mal beeindruckt von seiner Feinfühligkeit und Präsenz. Selbst bei mehrtägigen Seminaren habe ich ihn so erlebt, dass er voll bei der Person war, die gerade gesprochen hat. Das zeigt sich mir unter anderem darin, dass er sich merkt, was die Person sagt, um es dann in Übungen, Rollenspielen oder einfach in Empathie in den Worten wiederzugeben und damit genau den Ton zu treffen, der die Person anspricht.

Ich empfinde sein Repertoire an Möglichkeiten, mit GFK zu arbeiten, als groß, denn bisher war es immer so, dass er verschiedene Möglichkeiten vorgeschlagen hat, wie mit einem Thema gearbeitet werden könnte und dabei immer den Raum für ein Nein gelassen hat und dann weitere Vorschläge hatte.

Ich erlebe Christian als äußerst feinfühlig, empathisch und offen, denn er gibt dem Raum, was gerade da ist. Bspw. hatten wir gerade das Sechs-Stühle-Modell aufgebaut, zu dem ich eingewilligt habe, als Christian mir direkt angemerkt hat, dass gerade etwas Neues aufgekommen ist. Dann war das eben dran und das Modell haben wir nicht mehr gemacht.

In Christians Seminaren erlebe ich mich als empathisch aufgefangen, als gesehen, gehört, bedingungslos angenommen und unterstützt, und zusätzlich lerne ich aus den Prozessen anderer so viel, indem ich Christians Achtsamkeit, Empathie und Wertschätzung beobachten darf.
Ich darf authentisch sein, erlebe ihn auch als sehr authentisch, ehrlich und wertschätzend. Ich empfinde es bei ihm stets so, dass er liebevoll und neugierig dem Raum gibt, was ist, und damit lebt er für mich die GFK. Umso besser ich ihn kennenlerne, desto mehr merke ich, wie viel ich lernen kann und wie viel mehr Vertrauen ich habe.
Jedes Mal, wenn ich unsicher war, ob ich irgendwo teilnehmen soll, zB auch beim Jahrestraining, haben sich so gut wie alle Zweifel gelegt, nachdem ich mit Christian gesprochen habe. Spätestens bei der Teilnahme haben sich alle restlichen Unsicherheiten aufgelöst und ich schätze jede Minute, die ich mit Christian verbracht habe.

Gisela Waldherr: Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation, vor allem für Zahnarztpraxen

Gisela kenne ich aus dem Jahrestraining und weiteren Seminaren als Co-Trainerin. 

Ich erlebe Gisela als äußerst strukturiert, ordentlich sowie gleichermaßen empathisch und herzlich. Ihr vielfältiges Wissen, das über GFK hinausgeht, und die Fähigkeit, präzise zusammenzufassen und wesentliche Punkte einer Frage oder eines Beitrags zu erkennen und entsprechende Erklärungen zu geben, trägt zu einem ganzheitlichen Verständnis der GFK bei. 

Ich bewundere die ungewöhnlichen und gleichzeitig extrem hilfreichen Fragen, mit denen sie zu einem ganzheitlichen Verständnis der eigenen Innenwelt beiträgt. Ihre Flipcharts sind für mich äußerst ordentlich und gleichzeitig ansprechend und liebevoll gestaltet und spiegeln damit für mich ihre Art, GFK zu lehren und Prozesse zu begleiten. 

Ihre Ruhe, Offenheit und Klarheit sowie ihr großes Interesse an anderen Menschen tun mir gut und bereichern mich, sowohl privat als auch als Trainerin.

Örtliches: Umgebung Augsburg und München

Good Vibes München

Goodvibes ist ein Event, bei dem man unheimlich viel Inspiration und positive Energie mitnimmt: Gespräche mit Gleichgesinnten, interessante und faszinierende Anregungen, bewegende Talks, bei denen man total viel lernt und noch mehr Lust kriegt, sich zu verändern, die Welt ein bisschen anders zu sehen oder wirklich loszugehen und die eigenen Träume zu verwirklichen! Durch die wundervolle Live-Musik, die jedes Event begleitet, und die Übungen zwischendrin, bleibt es durchweg anregend!

Dabei endet es nicht, wenn man nach Hause geht: Wenn man möchte, kann man kostenlos Teil der Community werden und im Austausch bleiben mit Menschen, die ähnliche Visionen, Interessen und Träume haben. Oder man wird passiv oder aktiv Teil der Whatsapp Gruppe und genießt die wöchentlichen Anregungen, die dort vom Team gepostet werden.

Goodvibes ist das perfekte Event für Menschen, die sich gerne neue Perspektiven anschauen, weiterbilden, an sich arbeiten und ihre Energie anheben möchten! 🙂

Wer Lust hat, schaut gerne mal auf Youtube ein paar der Vorträge an, die dort stattgefunden haben. Ich war auch als Speakerin dort 🙂 Meinen Talk findest du hier:

Café Seelenzeit in Mering

An meinem Geburtstag habe ich einige Zeit im Café Seelenzeit verbracht und war erstaunt, wie wohl ich mich gefühlt habe – normalerweise bin ich in fremder Umgebung immer etwas angespannt, hier gar nicht. Die Atmosphäre in dem Café mit kleinem, offenen Laden ist so freundlich, hell, kommunikativ und gemütlich, dass ich gleich ein Zuhause-Gefühl hatte. Der Geräuschpegel dort war angenehm mild und dennoch lebendig. Der Bereich des Cafés ist nicht besonders groß und gleichzeitig fühlt man sich nicht beengt, weil der Raum an sich sehr hell und offen ist.

Der spirituelle Touch des Cafés macht für mich total viel her. Wenn man nichts davon hält, ist es auch nicht aufdringlich – in den Tassen befinden sich bspw. Lebensblumen auf dem Grund. In dem kleinen offenen Laden kann man, während man auf sein Essen wartet, ein bisschen stöbern – dort gibt es aus vielseitigen Bereichen alles Mögliche, was mit dem Thema Spiritualität, Veganismus, alternatives Leben und Gesundheit zu tun hat. Aber Achtung: Shoppinggefahr!

Abgesehen von den verschiedenen bequemen Sitzmöglichkeiten und der liebevollen, heimeligen Gestaltung war ich überrascht von der Vielseitigkeit der Karte. Es gibt sowohl Frühstück als auch Brunch, verschiedene Tees, Smoothies, Kakao, Kuchen, Hauptgerichte usw. – alles vegan und aus meiner Sicht ziemlich gesund. Preislich ist es aus meiner Sicht voll okay – geschmacklich kann ich (noch!) nicht so viel sagen, da ich hauptsächlich Kuchen gegessen und Tee getrunken habe. Die Kuchen sind täglich frisch und hausgemacht und schmecken mir richtig gut!

Das Café bietet auch vielerlei Veranstaltungen wie Meditation, Flohmärkte und Vorträge – unter anderem zur Gewaltfreien Kommunikation – an. Auf der Website wirbt das Café mit „Ort der Begegnung“ und genau das kann ich ebenso bestätigen. Es gab Personen, die dort nur in Ruhe saßen und für sich waren und es gab Menschen wie mich, die mit jedem ins Gespräch kamen, quer durch das Café. Ich habe grundsätzlich wenig Schwierigkeiten, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, aber so einfach wie dort fällt es mir selten. Zwei der dort Arbeitenden haben meine Offenheit direkt bemerkt und wir haben nach kürzester Zeit Kontaktdaten ausgetauscht. Dort, so mein Eindruck, kommen genau die Menschen mit ähnlichem Weltbild, ähnlichen Vorstellungen und Werten zusammen. Ich hatte fast das Gefühl, mich in einer Parallelgesellschaft zu befinden, in der Wertschätzung, Offenheit und Wärme vordergründig sind – kein Wunder, dass ich nicht mehr gehen wollte.

Ich kann das Café wirklich wärmstens empfehlen und werde vielleicht bald selbst anbieten, dort Vorträge zu halten.

Coverfoto von Sabine Schulte • www.media2connect.de
Event: Good Vibes • good-vibes.city

3 Fragen, um endlich anzufangen!

Ich vermute, das kennen alle von uns: Wir „müssen“, „sollten“ oder „wollen eigentlich“ etwas tun und können uns einfach nicht aufraffen. Wir sind wie gelähmt und manchmal angesichts der vielen Aufgaben überfordert. Anstatt dann mit irgendwas anzufangen, schlagen wir die Zeit tot, indem wir uns mit Netflix, Facebook, Youtube, Instagram oder sonstigen „sinnlosen“ Aktivitäten ablenken. Dann werden wir umso unmotivierter, müder und fauler und versinken in schlechter Laune. Bist du vielleicht gerade in diesem Moment dabei, dich von wichtigen Aufgaben abzulenken?

Ich stelle dir in diesem Blogartikel 3 Fragen vor, die dir dabei helfen können, dich aufzuraffen und aus der typischen Abwärtsspirale zu entkommen. Zu jeder Frage gibt es noch ein paar Tipps und Ideen, wie du mit der Antwort umgehen kannst.

1. Denke ich gerade, dass ich „muss“ oder „soll“?

Das ist bei mir der häufigste Grund, warum ich etwas nicht tun will. Etwas in meinem Kopf behauptet, ich müsse oder sollte das jetzt tun. Wann immer ich mich unfrei fühle, sinkt meine Lust und Bereitschaft, etwas zu tun. Ganz oft, wenn ich etwas tun möchte, und irgendwie einfach nicht damit anfangen will, denke ich so etwas wie: „Ich sollte das jetzt wirklich endlich erledigen!“ oder „Ich muss das heute noch fertig machen, sonst wird es eng!“ Dieser Gedanke des Müssens oder Sollens macht wenig Lust und ich erlebe immer wieder, dass in mir dann ein trotziger Anteil die Arme verschränkt, zickig „Nö!“ ruft und blockiert.

Anstatt gegen diesen Anteil zu arbeiten und mir noch dringlicher einzureden, es müsse doch jetzt sein, schaue ich, was ich eigentlich wirklich will – und zwar auf beiden Seiten.

Was möchte sich der Anteil, der gerade trotzig ist, erfüllen? Welche Bedürfnisse stecken hinter dem vehementen Nein? Ganz oft ist das nur der Drang nach Autonomie und Freiheit. Zwang unterbindet Lebensfreude und eine positive Energie. Oft wird der Anteil, sobald er gehört und ernst genommen wurde, weniger vehement. Sobald das „müssen“ weg ist und Klarheit darüber besteht, dass ich immer eine Wahl habe, macht alles mehr Spaß.

Und welche Bedürfnisse möchte sich der Anteil in mir erfüllen, der behauptet, dass ich es tun „muss“ oder „sollte“? Was würde sich erfüllen, wenn ich diese Tätigkeit erledigt habe? Was ist mir so wichtig daran? 

Wenn ich mir klarmache, dass ich immer eine Wahl habe und hinter jeder Entscheidung wichtige Bedürfnisse stecken, dann kann ich mich freier entscheiden und sagen: „Ich möchte X tun, weil mir Y wichtig ist.“

Falls du jetzt so etwas denkst wie „Aber manche Dinge muss man eben einfach!“ oder du mehr darüber wissen magst, wie du aus der „müssen“-Falle herauskommst, lies gerne den Blogartikel speziell zu diesem Thema:

2. Was hält mich davon ab anzufangen?

Es gibt viele verschiedene Dinge, die mich davon abhalten können, mit etwas anzufangen. Drei der typischen Gründe sind,

  • dass ich nicht weiß, wie ich etwas angehen soll
  • dass ich zu viele Aufgaben vor mir habe und mich nicht entscheiden kann, womit ich anfangen soll und
  • dass ich wesentliche Bedürfnisse habe, die dagegen stehen (mehr dazu in Frage 3).

Ich habe keine Ahnung, wie ich die Aufgabe gelöst bekomme

Ich finde, es gibt kaum etwas Demotivierenderes als eine völlig unkonkrete Aufgabe, bei der ich gar nicht weiß, wie sie zu lösen ist. Aber selbst die komplexeste und schwierigste Aufgabe, beginnt bekanntlich mit einem ersten Schritt.

Dazu hilft es mir, erst einmal einen Plan zu machen. Ein Plan ist dann sinnvoll, wenn ich nicht weiß, welche klaren Handlungen zu meinem Ziel führen. Das wichtigste ist, die allerersten Schritte zu notieren und zwar haarklein.

Zum Beispiel:
Mein Ziel ist es, eine Steuererklärung abzugeben. Dann könnten die ersten konkreten Handlungen so aussehen:
– Die Telefonnummer und Öffnungszeiten vom Finanzamt in meiner Umgebung raussuchen
– Anrufen und fragen, an wen ich mich wenden kann, wenn ich nicht weiß, wie man eine Steuerklärung macht
– Googlen: Beratungsstellen für Steuererklärung bei Selbständigkeit
– Meinen Papa/meine Mama/ Freund X/ Freundin Y anrufen, die/der bereits eine Steuerklärung gemacht hat und fragen, wie er/sie vorgegangen ist
usw.

So stehe ich nicht mehr vor einer abstrakten und unkonkreten Aufgabe, von der ich gar nicht weiß, wie ich sie bewältigen soll, sondern habe für den Anfang klare Handlungsvorschläge, die ich abarbeiten kann. Natürlich wird sich der Plan immer wieder verändern, aber dann bin ich schon längst ins Tun gekommen und brauche gar keinen konkreten Plan mehr. 

Ich habe zu viel vor, weiß nicht, womit ich anfangen soll und springe von einem zum anderen  

Was mich auch oft davon abhält, Dinge zu erledigen ist, dass ich so viele Aufgaben im Kopf habe, die erledigt werden wollen, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Es ist einfach zu viel und immer wenn ich mich für etwas entscheide, fällt mir ein, was noch wichtiger wäre.

Ein Beispiel:
Ich möchte einen neuen Blogartikel schreiben. Während ich mir Notizen mache, bekomme ich eine Mail. Diese sehe ich mir erst einmal an, sie könnte ja wichtig sein. Oh ja, sie ist wichtig, also beantworte ich sie zunächst. Dafür muss ich aber zuerst einen Link auf meiner Website raussuchen – oh, ein Kommentar! Den lese ich erst mal und natürlich will er auch beantwortet werden – Moment, da fällt mir ein, ich hab doch auch auf Whatsapp eine Nachricht, die ich unbedingt noch beantworten wollte. Mensch, das mache ich schnell, ehe ich das wieder vergesse. Ach und da war doch auch noch … usw.

Ich vermute, du weißt, wovon ich spreche. Und am Ende haben wir 20 Aufgaben angefangen und keine zu Ende gebracht, sind erschöpft und gehetzt und trotz mehrerer Stunden Arbeit scheinen wir nichts geschafft zu haben – total frustrierend!

Ich empfehle dir 4-geteilte To-Do-Listen:

  • Die erste Priorität ist für Aufgaben, die mir sowohl sehr wichtig sind als auch schnell bearbeitet werden sollen: „wichtig und dringend!“
  • Prio 2 ist für Erledigungen, die wichtig sind, aber nicht sofort gemacht werden brauchen: „wichtig!“
  • In der dritte Priorität ordne ich Aufgaben ein, die zwar dringend, aber nicht ganz so wichtig sind: „dringend“
  • Prio 4 haben Aufgaben, die ich gerne mal erledigt hätte, aber die weder besonders relevant noch besonders dringend sind: „zusätzlich“.

Zunächst schreibe ich alles wild durcheinander, was mir an Aufgaben und Erledigungen einfällt – es ist schon erleichternd, wenn das endlich aus dem Kopf und trotzdem gesichert ist! Und dann sortiere ich nach diesen vier Kategorien und nehme mir für jeden Tag mindestens eine Prio-1 Erledigung vor. Die zusätzlichen Aufgaben ignoriere ich meistens, bis ich total Lust darauf habe und nichts anderes aus Prio 1 und 2 mehr zu tun ist.

Ich mache es auch so, dass ich mir jeden Morgen 15 Minuten Zeit nehme, um mir zu überlegen, was noch alles zu tun ist.

Das wird dann in die Liste eingeordnet. Dann schreibe ich mir auf, was genau ich an diesem Tag erledigen will und arbeite nach und nach die Liste ab. Das hilft mir, wirklich dranzubleiben. Dabei ist am Nachmittag auch immer ein Pufferzeit eingeplant, falls mir im Laufe des Tages etwas wichtiges einfällt, das ich doch noch an diesem Tag oder zwischendrin erledigen will.

Dazu rate ich dringend, immer einen Zettel und Stift oder eine To-Do-Liste am PC offen zu haben.

Sobald dir etwas einfällt, das du dringend noch erledigen wolltest, springst du nicht auf, um es zu tun, sondern schreibst es auf die To-Do-Liste. So kannst du sicher sein, dass es erledigt wird und du es nicht wieder aus den Augen verlierst, aber zunächst beendest du die Aufgabe, an der du gerade sitzt.

Ich nehme mir außerdem jeden Morgen 15-30 Minuten Zeit für Social Media.

Da werden alle Emails, Whatsapp-Nachrichten, Facebook-Messages, Instagram-Posts usw. durchgesehen und beantwortet. Dann ist das gleich erledigt und verfolgt mich den Tag über nicht weiter. Meist habe ich dann mittags und abends je noch eine kurze, aber klar abgesteckte Social Media Zeit eingeplant, in der ich Nachrichten, die im Laufe des Tages eintreffen, beantworten kann. Denn wie wir vermutlich alle aus Erfahrung wissen: Facebook, Instagram, Twitter, Youtube – das sind alles die Dinge, die uns zum Prokrastinieren einladen und uns eine Menge Zeit kosten.

3. Was brauche ich gerade, um anzufangen?

Es gibt sehr gute Gründe, um nicht mit etwas anzufangen. Gleichzeitig gibt es ja wesentliche Bedürfnisse, die wir uns mit dem Anfangen erfüllen würden. Um eine wirklich bewusste und klare Entscheidung im Einklang mit meinen Werten zu treffen, hilft es also, diese Bedürfnisse auf beiden Seiten zu hinterfragen.

Was braucht gerade der Teil in mir, der nicht anfangen will?

Ist er einfach energielos, weil er keine Aussicht darauf hat, dass das Arbeiten/Putzen/Sportmachen usw. Spaß machen wird? Gönne ich mir zu wenig Pausen und er möchte mich darauf hinweisen, dass ich mich mal wieder ausruhen könnte? Hatte ich zu wenig Schlaf? Hab ich zu wenig Spaß in meinem Leben und möchte gerade etwas erleben? Habe ich den Eindruck, in meinem Alltag festzustecken und sehe keinen Sinn darin?

All diese Dinge und noch viele mehr könnten dazu beitragen, dass das Anfangen schwierig ist. Dabei kann mir helfen, mir anzusehen, was ich denn bräuchte, um anzufangen.

Manchmal sitze ich in meiner dreckigen Wohnung und bin einfach überfordert mit der Menge an Aufgaben, die zu erledigen sind. Dann ist es hilfreich für mich, mir die Aufgaben in kleine, machbare Häppchen aufzuteilen, die ich nach und nach abhaken kann.

Zum Beispiel nehme ich mir zu allererst nur das Geschirrspülen vor oder die Wäsche. Manchmal hilft es mir, eine Liste zu schreiben mit kleinen Teilaufgaben, weil ich dann jedes Mal, wenn ein bisschen was geschafft ist, etwas abgehakt werden kann. So teile ich mir zum Beispiel Wäsche in viele Teile auf: Wäsche sortieren. Eine Ladung waschen. Diese Ladung aufhängen. Die andere Ladung in den Trockner packen. Den Trockner ausräumen usw.

Oder ich habe gar keine Lust, weil ich eigentlich gerade mein Hörbuch hören will oder gar nicht mit meinen Gedanken alleine sein mag. Oder ich möchte es gerade leicht und entspannt haben. Dann frage ich mich, was es bräuchte, um genau das zu erreichen.

Wie könnte ich mir diese Aufgabe leicht und entspannt gestalten? Wie könnte sie vielleicht sogar Spaß machen? Mit Musik vielleicht? Oder mag ich nebenbei mein Hörbuch hören? Vielleicht mit einer Freundin oder einem Freund telefonieren?

Manchmal ist der Gedanke daran, die nächsten 2 Stunden nichts anderes zu machen, einfach zu viel für uns.

Dann kann es helfen, wenn wir uns nur kleine Zeiteinheiten vornehmen.

Zum Beispiel sage ich mir, dass ich jetzt 10 Minuten ganz effektiv den Haushalt machen mag und danach schaue, was ich in diesen 10 Minuten alles geschafft habe. Das kann eine Herausforderung sein, die sogar den Kampfgeist anregt. Und oft bin ich in den 10 Minuten  (wirklich begrenzt mit einem Timer) wesentlich effektiver, als wenn ich den ganzen Tag unmotiviert hier und da etwas wegräume.

Mit Sport ist es ähnlich. Manchmal mag ich keinen zu schweren Sport machen, da gehe ich dann lieber lange und langsam joggen. Manchmal bin ich ungeduldig und mag einfach schnell und effektiv Sport machen. Dann suche ich mir ein echt anstrengendes 15-Minuten-Programm raus.

Schau, was du brauchen würdest, um anzufangen oder was es dir erleichtern würde. Oftmals ist es dann, sobald du einmal angefangen hast, ganz leicht.

Das waren meine 3 Fragen und entsprechende Tipps, um dir beim Anfangen zu helfen. Welcher Tipp ist für dich besonders hilfreich? Schreib es gerne in die Kommentare!

Es gibt noch eine vierte Frage, die ganz wesentlich für die Motivation ist: Wovor habe ich Angst?

Viele Menschen sind wie gelähmt vor lauter Sorgen und Ängsten und lenken sich gerade dann besonders ab, wenn es eigentlich wichtig wäre, etwas zu erledigen.

Dazu mehr im nächsten Blogartikel.

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Wenn dir nur eine Lösung einfällt, hast du das Problem nicht verstanden!
– Marshall B. Rosenberg

Fridays For Future – wirksamer sein durch Gewaltfreie Kommunikation! [2]

Dies ist der zweite Teil des Blogartikels. Wenn du den ersten noch nicht gelesen hast, klicke hier.

Wie kann dieser Kreislauf durchbrochen werden?

Ich habe schon mehrfach erlebt, wie auf dieselbe Art dieser Kreislauf durchbrochen werden und wieder ein Miteinander entstehen kann, in dem Menschen offen für Argumente und meine Meinung sind. Ein Erlebnis dazu möchte ich dir hier erzählen, um zu verdeutlichen, was wirklich hilfreich sein kann:

Nachdem ich Argumente ähnlich wie die des Facebookposts bekommen hatte, stand ich vor einer Entscheidung: VERURTEILEN oder VERSTEHEN?
Ich habe innerlich mit mir gekämpft – es wäre so leicht gewesen, mich für meine Urteile zu entscheiden! Aber ich wusste, dass ich damit nichts erreichen würde, außer noch mehr Wut, Frust und Gegeneinander. Also habe ich mich dann trotz meines Entsetzens und meiner Wut fürs VERSTEHEN entschieden.
(Atmen, ehe man reagiert, hilft dabei, solche Entscheidungen möglich zu machen. Mehr dazu hier: https://weltverbunden.de/2019/08/16/befreie-dich-von-alten-mustern-und-finde-deinen-weg/)

Also habe ich mich selbst dazu gebracht, meine Urteile beiseite zu lassen und stattdessen wirklich verstehen zu wollen, was in meinem Gegenüber vor sich geht.

Welche Ängste und Sorgen stecken hinter der Wut, welche Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Resignation in den unsachlichen Argumenten?

Ich wollte den Menschen nicht mehr überzeugen, sondern erst einmal seine Seite ansehen und nachvollziehen. Der Wunsch nach Verständnis war größer als der, die Meinung des Gegenübers zu ändern.

Durch ehrliches, interessiertes und neugieriges Nachfragen, durch das Wiedergeben der Argumente, Gedanken und Gefühle und durch empathisches Vermuten (Worum geht es der Person? Welche Gefühle und Bedürfnisse stecken dahinter?) habe ich eine Atmosphäre geschaffen, in der sich mein Gegenüber sicher und angenommen wusste.

Hier ein Beispiel:

„Ah, du sagst also, dass die Kinder erstmal was leisten sollen, ehe sie sich beschweren. Hm, hört sich für mich so an, als wärst du da ganz schön aufgebracht. Geht’s dir da drum, dass Menschen auch in ihrem Beitrag, den sie bereits geleitet haben, gesehen und wertgeschätzt werden?“
„Ja, diese Kids haben doch keine Ahnung! Nur große Reden schwingen, aber ändern tut das doch eh nichts!“
„Mh, ist da so ne Skepsis da, was das denn wirklich bringt? Und du wünschst dir, dass wirklich was verändert wird?“

Ich habe also dabei geholfen, dass die Person die eigenen Motive, Gefühle und Gedanken besser versteht – aber ohne zu analysieren (Analyse wäre so was wie: „Bei dir ist das so: Du bist eigentlich gar nicht dagegen, sondern …“). Ich habe versucht, mich in ihn hineinzuversetzen und gefragt, ob es so und so ist – mit der Offenheit dafür, dass es doch anders ist, und aufmerksam zugehört.

Bald spürte ich eine Weichheit beim Gegenüber und auch bei mir. Die Härte ließ nach, die Argumente wurden sanfter, relativer und differenzierter („Ist ja nicht jeder so …“, „Das war vielleicht übertrieben“ usw.). Es gab etwas, das ich „Selbsterkenntnis“ nennen würde: „Ja, ich glaube, es geht mir dabei tatsächlich um das Vertrauen, dass wirklich etwas verändert wird.“

Und da wird es doch interessant! Genau darum geht es doch den Menschen bei FFF auch, oder? Ganz oft haben wir dieselben Bedürfnisse wie unser scheinbarer „Feind“, nur ganz unterschiedliche Vorstellungen davon, wie wir sie erfüllen können.

Als ich merkte, dass mein Gegenüber gut gehört worden war, nahm ich selbst offen und ehrlich Stellung. Und mit ehrlich meine ich nicht, dass ich ihm meine Urteile um die Ohren gehauen habe. Sondern ich sagte, was für Gefühle bei mir aufkamen, wie es mir mit den Argumenten ging, wieso mir die Art, wie die Argumente geäußert wurden, das Verstehen so schwer machte und welche Dinge mir wichtig waren.

Ich stellte meine Seite dar, zeigte mich offen und verletzlich, indem ich meine Gefühle einbezog und nicht nur die Sachseite. Ich tat all dies in einer Offenheit und dem Wunsch nach Verbindung zu meinem Gegenüber und ohne Intention, Recht zu haben und dem anderen seine „Fehler“ aufzeigen zu wollen. Ich zeigte mich mit dem, was in mir war. Mein Wunsch bestand nur darin, gehört und verstanden zu werden und eine Atmosphäre zu schaffen, in der wir offen sprechen und uns sicher fühlen können. Schnell merkte ich, dass mir gar nicht mehr so wichtig war, dass wir einer Meinung waren. Dass wir einander verstehen wollten und wirklich zuhörten, das war mir wichtig.

Letztendlich habe ich damit innerhalb von einer halben Stunde Kontakt Folgendes bewirkt: Mein Gegenüber distanzierte sich von der vorherigen Meinung, stimmte mir und meiner Meinung zu, bedankte sich herzlich und lobte mich für meine Art, damit umzugehen. In ihm hatte sich der Wunsch aufgetan, mehr dazu beizutragen, die Umwelt zu schützen und mit mehr Bewusstsein die eigenen Entscheidungen zu treffen. Und er wollte mich von nun an unterstützen. – Cool, oder?

Auch bei mir hatte sich einiges getan: Ich verstand die andere Seite viel besser und konnte die Gefühle und Gedanken hinter dem sehen, was ich zuvor als „Hass und Unwissenheit“ wahrgenommen hatte. Ich erkannte ganz viele Parallelen zu meinen eigenen Gefühlen, nur dass wir eben unterschiedliche Schlussfolgerungen daraus gezogen hatten. Und ich hatte festgestellt, dass es uns um dieselben Bedürfnisse ging, für die wir einfach unterschiedliche Ausdrucksformen hatten.

Ich verstehe jetzt besser, wie solche Meinungen entstehen können und bin dadurch eher in der Lage, neue Ideen zu entwickeln, wie ich dem entgegenwirken und darauf eingehen kann. Außerdem spüre ich eine stärkere Verbindung zur anderen Person, fühle mich ihr näher und habe den Eindruck, dass wir einander jetzt wohl gesonnen sind.

Eine neue Art der Diskussion

Ich glaube, dass dies die wirkungsvollste Art ist, Menschen dazu zu bringen, uns wirklich zu hören und zu verstehen, die jetzt noch anderer Meinung sind. Und wenn sie uns wirklich hören und verstehen und wir sie wirklich hören und verstehen, sehen wir vielleicht ganz viele Parallelen. Dann können wir ihnen zeigen, welche anderen Schlussfolgerungen und Handlungsmöglichkeiten wir sehen und sie können in einer kooperativen Atmosphäre entspannt ihre Position verändern, wenn wir sie überzeugt haben.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir ein Miteinander brauchen, um wirklich etwas zu bewirken. Wenn wir wirklich eine Zukunft wollen, in der die Menschheit  aufeinander achtet, Rücksicht nimmt und friedlich zusammenlebt, müssen wir aus meiner Sicht damit anfangen, uns entsprechend zu verhalten. Wir müssen anfangen, unsere schärfsten KritikerInnen nicht mehr als Feinde zu betrachten, sondern in einen verständnisvollen, offenen Austausch gehen, in dem wir zunächst einmal versuchen, die andere Seite zu verstehen.

Verstehen heißt nicht, dass wir einverstanden sind mit der Meinung oder dem Handeln! Verstehen heißt, sich wirklich auf die Suche nach den guten Gründen dieser Personen zu machen und offen zu sein für deren Ansichten. Denn jeder Mensch handelt aus guten Gründen – ich mag die Handlung ablehnen und kann gleichzeitig die Gründe nachvollziehen.

Es gibt eine Sichtweise, in der es nicht mehr um Richtig und Falsch, Recht und Unrecht, Schuld und Scham geht, sondern in der Kooperation, Flexibilität und Miteinander im Fokus stehen.

Es gibt eine Haltung, in der es mir möglich wird, meine Urteile, meine Wut beiseite zu lassen und den anderen wirklich zu hören und zu verstehen – und damit den Raum zu öffnen, dass er auch mich hören und verstehen will. Eine Haltung, die ein Miteinander und ein Nebeneinander ermöglicht.

Es gibt eine Sprache, die dem anderen Lust auf Kooperation macht, da sie eine Atmosphäre schafft, in der sich alle sicher fühlen und gehört werden. Eine Sprache, die allen leichter macht, Argumente wirklich zu hören und sorglos ihre Position zu überdenken und vielleicht zu wechseln.

Diese Sichtweise, diese Haltung, diese Sprache lehrt die Gewaltfreie Kommunikation.

Ich lade dich ein, die Gewaltfreie Kommunikation zu erfahren und selbst zu erleben, wie viel Leichtigkeit, Frieden und gegenseitiges Verständnis dadurch zustande kommen können, auch wenn Menschen unterschiedlicher Meinung sind oder waren.

Wenn wir uns weiter aus Angst vor dem Verlieren gegenseitig mit Worten bekriegen, werden wir so viele Chancen verpassen, unsere Sichtweise zu erweitern, miteinander in Kontakt zu kommen und wirklich zu verstehen, dass wir dieselben Bedürfnisse haben. Wir werden die Chance verpassen, unsere Gemeinsamkeiten zu erkennen und an vereinenden Lösungen zu arbeiten. Wir werden die Chance verpassen, die Kraft, die momentan auf beiden Seiten in das Gegeneinander gesteckt wird, vereint für eine bessere, gemeinsame Zukunft zu nutzen! Solange wir so große Angst davor haben, uns aufeinander zuzubewegen, werden wir blind sein für all das, was die Menschheit in der Lage wäre, gemeinsam zu erreichen!

Ich entscheide mich gegen die Angst und für den Frieden. Ich möchte in meiner Sprache und meinem Umgang mit anderen, auch wenn sie nicht meiner Meinung sind, direkt damit anfangen, den Frieden zu leben, den ich mir in unser aller gemeinsamer Zukunft wünsche!

Wenn auch du diese Entscheidung triffst oder in bestimmten Bereichen deines Lebens mit dem Umgang zwischen dir und anderen Menschen nicht zufrieden bist, rate ich dir: beschäftige dich mit Gewaltfreier Kommunikation!

Mindestens erweiterst du deine Perspektive und kannst freier und bewusster entscheiden, wie du handeln, denken, fühlen und leben willst, weil du mehr Möglichkeiten hast, aus denen du jederzeit wählen kannst.

Wenn du Lust bekommen hast, dich mit GFK zu beschäftigen, dann kannst du hier mal bei unseren Onlineangeboten vorbeischauen:

https://www.gewaltfrei-fuenf-seen-land.de/GFK-Online-Lernen

Oder du stöberst hier noch weiter im Blog oder Podcast herum – es gibt auch eine komplette Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation kostenlos als Blog oder Podcast auf dieser Homepage und von einem Kollegen von mir auf YouTube:

Hier findest du noch weitere Möglichkeiten, GFK zu lernen:

Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unausweichlich.
John F. Kennedy

Q&A (1): Rhetoriktraining, Regelwerk und freundlich sein? – Was ist Gewaltfreie Kommunikation?

Was ist Gewaltfreie Kommunikation (GFK) eigentlich? Wenn Menschen davon hören, denken sie manchmal an so etwas wie ein Rhetorik-Training oder daran, dass man sich dabei zurücknehmen und freundlich sein muss. Manche denken, dass man klare Regeln lernt, wie man richtig spricht oder welche Worte oder Formulierungen man verwenden darf und welche nicht. Hier kläre ich ein paar der häufigsten Vorurteile auf, die einige Menschen haben, wenn sie von GFK hören.

Ist GFK so etwas wie ein Rhetoriktraining?

Nein, es geht in der GFK nicht um Rhetorik. Wenn wir nur bestimmte Worte benutzen und andere weglassen, sind das äußerliche Schönheitskorrekturen, die nichts mit GFK am Hut haben. Es geht auch nicht primär um die Worte, die du verwendest oder nicht verwendest. Es geht viel eher um deine Haltung, deine Sichtweise, deine Einstellung. Mit der GFK lernst du eine andere Art kennen, Konflikte und sonstige Situationen zu betrachten und kannst damit beeinflussen, wie es dir damit geht, was du darüber denkst und wie du dich daraufhin verhältst.

Bekommt man bei der GFK ein Regelwerk?

Nein. Du bekommst kein Regelwerk und dir wird auch nicht gesagt, wie du sprechen „sollst“ oder gar „musst“. Dir wird nicht beigebracht, wie man „richtig“ spricht oder welche „Fehler“ du machst. Es geht nicht darum, dass du lernst, was „gutes“ und was „schlechtes“ Sprechen ist und einfach stur Regeln befolgen sollst, damit alles anders wird.

Was du hier lernst ist, deine eigene Sprache und deine Haltung im Gespräch zu reflektieren und dir klar zu werden, wie du mit anderen und dir selbst sprichst. Du erfährst, wie verschiedene Arten des Sprechens auf Menschen wirken und du bekommst neue Möglichkeiten, dich auszudrücken und die Welt zu betrachten. Du erweiterst also dein Repertoire des Denkens und Sprechens und erfährst, was wahrscheinlich welche Wirkung mit sich bringt. Auf Basis dieses Wirkungsbewusstseins und mit deinem erweiterten Repertoire kannst du dann immer öfter entscheiden, wie du handeln, denken und sprechen magst.

Ein Beispiel: Einem Kind einen Befehl zu geben und mit Strafe zu drohen, wenn es deinen Willen nicht befolgt, hat die Wirkung, dass es vermutlich tut, was du ihm sagst. Die Beziehung zwischen euch, das Vertrauen des Kindes in dich, seine Sicherheit und sein Selbstwert leiden gleichzeitig wahrscheinlich darunter – das ist der Preis, den du für sofortigen Gehorsam zahlst. Wenn dir aber in dem Moment das Wichtigste ist, dass dein Kind jetzt sofort genau das tut, was du verlangst, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du es mit dem Mittel des Drohens erreichen kannst.

Wenn du aber magst, dass die Verbindung dabei bestehen bleibt und sowohl Sicherheit als auch Selbstwert des Kindes gestärkt werden, ist eine offene Haltung und Verständnis für dein Kind vermutlich der Weg, der eher zum gewünschten Ergebnis führen wird. Der Preis, den du hier zahlst ist, von deinem Willen möglicherweise etwas abzuweichen und dir die Zeit zu nehmen, dich mit dem Kind und seinen Wünschen zu befassen.

Wie du siehst, geht es hier nicht darum, was gutes und was schlechtes Verhalten ist. Es geht darum, was du erreichen magst und welcher Weg dich am ehesten dort hinführt.

Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass ihr Umgang mit anderen sehr wahrscheinlich nicht zu ihrem gewünschten Ergebnis führt, zum Beispiel der Vater, der das Kind regelmäßig anschreit oder schlägt und strengen Gehorsam fordert, weil er sich Respekt wünscht. Gehorsam kann er durch Strafen vielleicht eine Zeit lang erreichen, doch Respekt wohl kaum. Das Kind wird Angst vor dem Vater haben und die Verbindung wird nach und nach immer schlechter werden. Sobald das Kind in der Lage ist zu reflektieren, wird es vielleicht sogar eher Verachtung, Hass oder Enttäuschung für den Vater empfinden. Daher ist angesichts dessen, was der Vater erreichen will, seine Strategie nicht zielführend.

Also wirst du in der GFK nicht lernen, Regeln zu folgen oder bestimmt Worte zu verwenden, sondern du wirst lernen, welche Haltung und welcher Umgang welche Folgen mit sich bringen, welche anderen Möglichkeiten als deine bisherigen es noch gibt und wie du ganz bewusst entscheiden kannst, was du erreichen und wie du daraufhin handeln möchtest. 

Muss man bei der GFK dann immer freundlich sein und sich zurücknehmen, ohne böse Worte, ohne laut zu werden?

Ganz klar ist: du darfst alles und musst nichts! Ich werde dir nicht sagen, wie du zu sprechen oder zu handeln hast und ich werde nicht bewerten, was richtig und was falsch ist. GFK ist nur eine Erweiterung deiner Möglichkeiten und du lernst, dir klar darüber zu werden, welche Reaktion wahrscheinlich welche Wirkung mit sich bringt. GFK zu lernen heißt nicht, dass du dann nur noch GFK sprechen „darfst“ oder alles andere „schlecht“ ist. GFK ist nur eine neue Möglichkeit. Schreien, ausrasten, „böse Worte“ sagen, das kannst du wahrscheinlich alles schon. Bei GFK lernst du andere Wege kennen. Wann und ob du sie dann gehst, ist dir überlassen!

Auch wenn du dich für GFK entscheidest, musst du nicht „freundlich“ sein und dich schon gar nicht zurücknehmen oder immer Kompromisse eingehen. Du lernst viel eher, dich vollständiger auszudrücken. Oftmals schreien wir anderen im Konflikten nur unsere Urteile, Übertreibungen oder Schuldzuweisungen an den Kopf. Was aber wirklich in uns vor sich geht, bleibt verborgen. Unsere Gefühle, unsere Bedürfnisse, unser Schmerz verstecken sich unter scheinbar sachlichen Argumenten und der Schuldfrage. In der GFK geht es darum, dass wir die Klarheit darüber bekommen, was wirklich gerade los ist und damit die Chance haben, das auszusprechen und dem anderen auf eine Weise mitzuteilen, die es ihm leichter macht, mich verstehen und hören zu wollen.

Ja, ich empfehle in der GFK, sich erst einmal mit der Reaktion zurückzuhalten, vor allem, wenn ich wütend bin und dem anderen ein Urteile, Vorwürfe oder Schuldzuweisungen an den Kopf werfen würde. Nicht, weil das falsch oder schlecht oder verboten ist, sondern weil ich glaube, dass es nicht das bringt, was wir uns gerade wirklich wünschen. Ich glaube, unreflektiert die ersten Vorwürfe und Gedanken rauszubrüllen, die mir einfallen, führt selten zu dem, was ich eigentlich erreichen will: gehört werden, Verständnis, Empathie, dass der andere Lust hat, mich zu unterstützen, auf mich Rücksicht nimmt, mir Liebe entgegenbringt usw.

Wenn wir immer nach alten Mustern handeln, kommen wahrscheinlich immer wieder dieselben alten Reaktionen dabei raus. Das kennen wir ja schon. Wenn wir aber wollen, dass sich was ändert, können wir hier ansetzen.

In der GFK geht es darum, mir erst einmal die Möglichkeit zu verschaffen, mich bewusst für ein Verhalten zu entscheiden. Das heißt, ich reagiere nicht unbewusst nach meinen alten, üblichen Verhaltensweisen, sondern ich entschleunige und entscheide dann mit Klarheit und Bewusstsein darüber, wie ich angesichts dessen, was ich gerade erreichen will, handeln und sprechen möchte.

Und selbst wenn wir uns völlig gewaltfrei ausdrücken, hat das nichts mit Freundlichkeit oder Ruhe zu tun. Wenn wir gerade total aufgebracht sind, können wir auch mit GFK schreien, nur schreien wir dann statt Vorwürfen oder Urteilen unsere Gefühle und Bedürfnisse raus. Statt „GEHT’S EIGENTLICH NOCH?! KÖNNT IHR NICHT EINMAL RUHIG SEIN?! IHR SEID ECHT UNMÖGLICH!“ schreie ich dann so was wie: „MIR IST GERADE ALLES ZU VIEL!! ICH KANN NICHT MEHR! ICH BRAUCH JETZT UNBEDINGT MEINE RUHE!“ Wir versuchen nicht, freundlich zu sein oder etwas schönzureden. Viel eher drücken wir authentisch aus, was wirklich gerade in mir ist – der Fokus ist dabei allerdings im Bauch und im Herzen (Gefühle und Bedürfnisse) und nicht im Kopf (Urteile, wer ist schuld, richtig und falsch, Vorwürfe und Argumente).

Außerdem lerne ich mit GFK, immer mehr selbst die Verantwortung für mich und meine Gefühle und Bedürfnisse zu übernehmen, anstatt sie dem anderen zu geben, indem ich erwarte, dass er jetzt sofort meine Gefühle „verbessert“ und meine Bedürfnisse erfüllt.

Ist es wichtig, immer in den vier Schritten zu sprechen?

Die GFK basiert sprachlich auf den vier Schritten: Wahrnehmung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Jedoch geht es niemals darum, dass du diese einfach „befolgst“ oder „abarbeitest“. Wenn du dir die vier Schritte bewusst machst, hilft dir das einfach nur, mehr Klarheit über dich zu bekommen und bringt dich näher an das ran, was dir gerade wirklich wichtig ist. Sie helfen dir, in eine andere Haltung zu kommen.

Ganz konkret: In den meisten Konfliktsituationen denken wir, dass der andere etwas falsch gemacht hat, unfair war und schuld ist an unseren Gefühlen. Mit den vier Schritten der GFK fokussieren wir uns nicht auf unsere vernichtenden Urteile, sondern auf das, was tief in uns vor sich geht – was fühlen wir, was brauchen wir? Wir übernehmen Verantwortung für unsere Gefühle und verstehen besser, worum es uns eigentlich gerade geht, weil wir unsere Bedürfnisse kennenlernen. Wir sind mit unseren Werten in Kontakt und nicht mit dem, was der andere „verbockt hat“.

Wenn ich mich darauf konzentriere, was der anderen alles falsch gemacht hat und wie unfair er doch war und wer alles Schuld an der Sache hat, führt das wahrscheinlich dazu, dass der andere in eine Gegenagriffsposition geht – oder in Schuld- und Schamgefühle, die ihn lähmen und schwächen, sodass kaum Kraft übrig bleibt, um jetzt dafür zu sorgen, dass sich die Situation für alle verschönert.

Mit GFK würde das anders laufen: Ich mache mir vor meiner Reaktion die vier Schritte bewusst und komme bestenfalls dahinter, worum es mir gerade wirklich geht. Dann kann ich die vier Schritte oder Teile davon ausdrücken und konzentriere mich darauf, was ich gerade fühle und brauche und was der andere konkret beitragen kann. Das wird sehr wahrscheinlich zu mehr Kooperationsbereitschaft, Verständnis und der Erfüllung meiner Bedürfnisse führen.

Außerdem kann ich die vier Schritte auch beim Zuhören nutzen, um den anderen wirklich zu verstehen.

Ist GFK dann also eine bestimmte Art, sich auszudrücken?

Ich würde sagen, GFK ist eine wertschätzende Haltung, die mit sprachlichen Bestandteilen erreicht und ausgedrückt werden kann. Allerdings gibt es in der GFK nicht nur den Aspekt des Ausdrückens, sondern auch noch den des Zuhörens – klar, zum Gespräch gehört ja immer beides! Auch das kann mithilfe der GFK ganz anders geschehen, als wir es oftmals, gerade in Konflikten, gewohnt sind. Es basiert auf Verständnis, Empathie und Augenhöhe.

Was ist GFK also kurz zusammengefasst?

GFK ist eine Haltung und Sichtweise auf die Welt, die mit bestimmten sprachlichen Bestandteilen (den vier Schritten) verstärkt und ausgedrückt werden kann. Sie fokussiert sich auf Gefühle und Bedürfnisse und hat das Ziel, eine wertschätzende Verbindung zwischen Menschen zu erreichen. Wenn du GFK lernst, lernst du vor allem Folgendes: 

– eine neue, konstruktive Art des Denkens und Sprechens.
– dich selbst besser zu verstehen und zu erkennen, was du wirklich brauchst.
– ein größeres Bewusstsein dafür, welche Handlungen und welche Sprache
wahrscheinlich welche Wirkungen nach sich ziehen.
– eine größere Freiheit, dich aufgrund deiner eigenen Werte und Wünsche
für eine Reaktion zu entscheiden, anstatt in deinen alten Mustern
festzuhängen.
– auf andere Weise zuzuhören, andere Menschen besser zu verstehen und,
wenn du willst, in eine tiefere Verbindung zu kommen. 

Hast du weitere Assoziationen, Vorurteile oder Fragen zum Thema GFK? Dann schreib sie gerne in die Kommentare und ich nehme sie in die nächsten FAQs mit auf!

Wenn du jetzt Interesse hast, dich mit GFK zu beschäftigen, dann besuche gerne eines meiner Seminare :

Hier habe ich dir noch andere Möglichkeiten aufgelistet, dich mit GFK zu beschäftigen: